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FAQ

Fragen und Antworten

Häufige Fragen:
Zur Klärung – wir sprechen hier von einem Balkonkraftwerk, kurz BKW, und meinen damit eine PV-Mini Anlage bis 600W.

Alle Antworten wurden sorgfältig recherchiert, für die Richtigkeit und Aktualität übernehmen wir aber keine Garantie!
Wir beginnen mit allgemeinen Fragen und Antworten, weiter unten finden Sie Fragen und Antworten zum Zendure Solarflow System.

FAQ allgemein

Muss ich ein BKW anmelden?
Ja! Auch MiniPV Anlagen sind meldepflichtig beim Netzbetreiber und beim Marktstammdatenregister (BNetzA)

Die Neuregelung der VDE-AR-N 4105 (VDE-AR-N 4105) ermöglicht es Verbraucher*innen, ihre Mini-PV-Anlagen zur privaten Stromerzeugung bis zu einer Gesamtleistung von 600 Watt selbst – unter festgelegten Bedingungen – beim Netzbetreiber anzumelden, statt wie zuvor über einen Elektroinstallateur (vgl. Kapitel 5.5.3 in der VDE-AR-N 4105:2018).

Häufig gehen bei der DKE Fragen ein, ob Mini-PV-Anlagen bis zu einer Grenze von 600 Watt oder sogar 800 Watt angemeldet werden müssen, weil sie als Stromerzeugungsanlagen mit dieser Leistung angeblich als nicht signifikant gelten würden.
Das ist falsch! Hierbei handelt es sich noch immer um einen weit verbreiteten Irrtum.

Wo muss ich das BKW anmelden?
Beim Netzbetreiber und beim Marktstammdatenregister (BNetzA)

Wieviel Watt sind zulässig?
In Deutschland gilt: Ein Stecker-Solargerät dürfen Laien selbst in Betrieb nehmen und anmelden, wenn es nicht mehr als 600 Watt (W) über den Wechselrichter ins Stromnetz einspeist. Die Grenze von 600W bezieht sich auf einen Haushalt beziehungsweise einen Stromzähler. Größere Solaranlagen sind natürlich ebenfalls erlaubt, doch hier gelten andere Regeln, unter anderem muss eine solche Anlage durch eine Elektrofachkraft angeschlossen und angemeldet werden.

Evtl wird die Grenze demnächst auf 800W hoch gesetzt, das ist aber noch nicht passiert!

Darf ich einen Schuko Stecker verwenden oder muss es eine spezielle Einspeise-Steckdose?
Für die Einspeisung kann ein Balkonkraftwerk einfach und unkompliziert mit einem gewöhnlichen Schuko-Stecker in die Steckdose gesteckt werden.
Der Verband der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik e.V. (VDE) empfiehlt allerdings entweder eine feste Verkabelung oder den Anschluss über eine sogenannte Wieland-Steckdose – die verfügt über einen zusätzlichen Sicherungsmechanismus.

Der Nachteil: Sie ist etwas teurer und muss darüber hinaus vom Elektriker installiert werden. Für eine Wieland-Steckdose inklusive Installation fallen zwischen 250 und 275 Euro an.
Diesbezüglich zu berücksichtigen ist zudem: Hierzulande verkaufte Balkonkraftwerke besitzen meist einen Wechselrichter mit Netz- und Anlagenschutz. Durch den liegt keine Spannung mehr am Balkonkraftwerk an, sobald der Stecker gezogen wird.
Ein Schuko-Stecker ist folglich nicht automatisch unsicherer als ein Wieland-Stecker. Es könnte im Schadensfall allerdings sein, dass die Versicherung bei einem Schuko-Stecker die Leistung verweigert.

Es gibt übrigens neben der Wieland Steckdose noch andere speziell abgesicherte Einspeisesteckdosen.

Darf ich ein BKW selbst anschließen?
Ein BKW mit max. 600W Einspeise-Leistung darf selbst angeschlossen werden.

Aber! Die Installation und der Anschluss eines Balkonkraftwerks müssen den allgemeinen Sicherheitsvorschriften entsprechen, um Gefahren wie Kurzschlüsse oder Brandrisiken zu vermeiden. Es ist ratsam, die Installation von einem qualifizierten Elektriker überprüfen zu lassen.

Wird ein Balkonkraftwerk gefördert?
Viele Kreise und Kommunen fördern BKW’s, am besten einfach mal nachfragen.
Mit der Förderung kann die Amortisationszeit natürlich drastisch verkürzt werden.

HomeAndSmart.de hat hier eine große Liste der Städte die BKW’s fördern, gruppiert nach Bundesland (ohne Anspruch auf Vollständigkeit):
https://www.homeandsmart.de/balkonkraftwerk-foerderung

Wann amortisiert sich ein BKW?
Annahme:

  • 400 kWh * 40 ct = 160 €
  • 800 kWh * 40 ct = 320 €

Je nach dem was ihr für das BKW ausgegeben habt, ob ihr noch einen Speicher nutzt und ob das BKW bezuschusst wurde, kann sich ein BKW schon nach 3-6 Jahren rechnen.

Wieviel Ertrag/ Ersparnis bringt ein BKW im Jahr?
Das kommt natürlich sehr auf Region und Wetterlage, sowie Ausrichtung und Beschattungsverhältnisse an.
Es kann von einer Ersparnis von 300 bis 500kWh ausgegangen werden.

Die Forschungsgruppe der htw-Berlin bietet auf ihrer Webseite einen Stecker-Solar-Simulator an, mit dem ihr Euren Ertrag errechnen könnt:
https://solar.htw-berlin.de/rechner/stecker-solar-simulator/

Welche Zähler sind für den Betrieb eines BKW geeignet?
Es ist ein Zweirichtungszähler erforderlich. Der Austausch erfolgt, falls nötig, durch den Messtellenbetreiber und kostet zwischen 75 und 400 €.
Wenn Sie einen Ferraris-Zähler (alter Zähler mit Drehscheibe) haben, hat der Zähler mit hoher Wahrscheinlichkeit keine Rücklaufsperre.
Wenn sie einen digitalen Zähler haben, hat der Zähler mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Rücklaufsperre.
Wenn Ihr Zähler dieses Symbol hat: hat der Zähler zweifelsfrei eine Rücklaufsperre.

Gibt es Speicher für BKW?
Ja, es gibt Speicher die so aufgebaut sind, dass sie – so wie das BKW – ins Hausnetzt einspeisen können. Das geht so ohne weiteres nicht mit jedem Akku, denn der muss bestimmte Voraussetzungen erfüllen (z.B. sich mit der Netzfrequenz des Hauses synchronisieren können).

Zwei Systeme die das können sind z.B. das SolarFlow von Zendure (Hub und Akku), oder auch der PowerStream von EcoFlow (nur Hub).

Darf ein BKW mit Speicher mehr als 600W liefern?
Qualifiziert kann ich das aktuell nicht beantworten, aber man müsste davon ausgehen dass maximal 600W ins Haus eingespeist werden dürfen.
Bei einem Zendure SolarFlow System lässt sich sehr genau steuern wass in den Akku und was ins Hausnetz eingespeist wird.
Stellt man also das System so ein, dass max. 600W ins Haus gehen und der Rest in den Speicher, dann sollte das kein Problem darstellen.

Muss ich den Betrieb eines BKW mit meinem Vermieter absprechen?
Es empfiehlt sich vor der Installation des BKW mit dem Vermieter zu sprechen.

Macht ein BK als Mieter Sinn?
Ja, wenn man keine Pauschale an den Vermieter Zahlt lohnt es sich, denn man senkt seine Stromkosten durch ein BK. Man sollte die Installation allerdings vorher mit dem Vermieter absprechen und ein Balkon ist von Vorteil. Es gibt aber auch Befestigungssysteme für eine flache Wandmontage.

Darf ich meine bestehende Dach-Einspeise-Anlage um ein BKW erweitern?
Ja, aber diese Erweiterung muss dem örtlichen Stomversorger gemeldet werden, da man sonst Subventionsbetrug beginge.
Wen bereits eine angemeldete Einspeise-Anlage existiert, muss man sich im Grunde nicht an die 600W Grenze halten, sonst kann einfach eine sinnvolle Menge an PV Modulen nachrüsten und diese zusätzlich melden.
Die hessische Syna würde dann die neue Anlage/Erweiterung mit der neuen Einspeisevergütungen verrechnen und die alte Anlage zu den alten Konditionen (Info von Syna, Stand Juni 2023).

FAQ Zendure

Wo liegt der Unterschied zwischen dem Akku AB1000 und dem Akku AB2000?

Ist der neue AB2000 wirklich beheizt und was bringt das?

Wo liegt der Unterschied zwischen dem „alten“ Hub1200 und dem neuen Hub2000? (bei uns auch PVHub genannt)
Im Wesentlichen liegt der Unterschied vom Hub1200 zum Hub2000 in der deutlich höheren Eingangsleistung.
Man könnte also mehr PV Leitung in den Hub2000 hinein geben.
Die Ausgangsleistung in Richtung Wechselrichter bzw. Haus ist bei beiden Modellen gleich und liegt bei 400 bis 1200 W.
Der Hub2000 hat nach wie vor nur zwei Eingänge für PV Module. Um also auf deutlich mehr als 800W im Eingang zu kommen, müsste man PV Module mit 500W oder mehr nehmen, oder bereits vor dem Eingang in den Hub2000 mehrere Module über einen Wechselrichter zusammenschalten (das habe ich bisher nicht getestet).

PVHub1200 vs PVHub2000

Wie kann ich die Leistung meines Zendure SolarFlow Systems optimieren und die Amortisationszeit beschleunigen?

Wie lange habe ich Garantie auf mein Zednure SolarFlow System?

Kann ich AB1000 und AB2000 beliebig kombinieren?
Bei normaler Raumtemperatur können AB1000 und AB2000 zusammen verwendet werden. Bei Temperaturen unter 0 Grad empfehlen wir nur die Verwendung von AB2000 oder die kombinierte Nutzung in einem Raum mit Temperaturen über 0 Grad. Darüber hinaus dürfen die Batterien unter keinen Umständen in Stapeln von mehr als 4 Batterien übereinander angeordnet werden.

Was bedeutet die Schutzklasse IP65?

Das Zendure SolarFlow System kann mit der Schutzklasse IP65 theoretisch im Freien stehen. Trotzdem empfehlen wir es mindestens in der Garage zu betreiben und möglichst Minusgrade zu vermeiden um die Haltbarkeit zu maximieren.

Die Bezeichnung „IP65“ bezieht sich auf einen internationalen Schutzstandard, der die Eignung elektronischer Geräte für den Einsatz unter bestimmten Umgebungsbedingungen angibt. IP steht dabei für „Ingress Protection“ (Eindringungsschutz) oder auch „International Protection“ (internationale Schutzart). Die Zahlen, die nach IP folgen, geben an, inwieweit das Gerät gegen das Eindringen von Fremdkörpern (wie Staub und Wasser) geschützt ist.

Im Fall von IP65 bedeutet dies:

  • 6 steht für den Schutz gegen Staub. Die Ziffer 6 gibt die höchste Stufe des Schutzes an, was bedeutet, dass das Gerät vollständig staubdicht ist und kein Staub eindringen kann, selbst unter starken Belastungen.
  • 5 steht für den Schutz gegen Wasser. Die Ziffer 5 bedeutet, dass das Gerät gegen Strahlwasser aus beliebigem Winkel geschützt ist. Es kann also unter bestimmten Bedingungen (z.B. Regen) eingesetzt werden, ohne dass das Eindringen von Wasser in schädlichen Mengen zu befürchten ist.

Zusammengefasst bedeutet IP65, dass das Gerät sowohl vor Staub als auch vor Wasser geschützt ist.

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